Die polnischen Segler DAR MŁODZIEŻY und POGORIA waren nur der Anfang. Heute ist Zygmunt Choreń (geb. 1941) der wohl weltbekannteste Segelschiffbauer. In seinem Danziger Planungsbüro entstanden rund 20 Großsegler, die meisten von ihnen sind als Schulschiffe, einige aber auch als kommerzielle Kreuzfahrtschiffe oder Forschungsschiffe im Dienst. Eine große Bekanntheit erlangte die Bark ALEXANDER VON HUMBOLDT, die mit ihren grünen Segeln als Wiedererkennungsmerkmal lange die Hauptrolle in Werbespots für Beck’s Bier spielte. Sie wurde 1906 als Feuerschiff gebaut und diente als solches bis hin in die 80er Jahre. Sie wurde Ende der 80er nach Choreń's Plänen zu einer Bark umgebaut und diente als Schulschiff für die Jugend. Nach einem Projekt des polnischen Schiffbauers entstand Ende der 90er (Indienststellung im Jahr 2000) auch die s/v ROYAL CLIPPER, das damals längste Segelschiff der Welt. Das Fünfmast-Vollschiff, gebaut nach dem Vorbild der PREUßEN dient als Luxus-Kreuzfartschiff. Einen neuen Rekord hat Zygmunt Choreń in den 2010er Jahren aufgestellt. Das gerade fertig gestellte Luxus-Vollschiff s/v FLYING CLIPPER wird mit seiner 162 m Länge und 6347 qm Segelfläche zum größten Segelschiff der Welt (zum Vergleich: die Segelfläche der DAR MŁODZIEŻY beträgt 3015 qm).
Während der SAIL BREMERHAVEN 2005 wurden Heino Ferch und Marie-Jeanette Steinle an Bord der DAR MŁODZIEŻY zum Ehepaar getraut. Die Pflichten des Trauungsbeamten hat der damalige Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven Jörg Schulz übernommen. Einen Zeitungsbericht darüber findet ihr hier. Übrigens ist Jörg Schulz bis heute Mitglied und der 2. Vorsitzende des "Freundeskreis DAR MLODZIEZY" e.V..
Im ARD-Film „Tod einer Kadettin“ schlüpfte die DAR MŁODZIEŻY in die Rolle des Schulschiffes der Deutschen Marine JOHANN KINAU. Die Geschichte basiert auf den Ereignissen um den Todesfall der Offiziersanwärterin Jenny Böcken auf dem deutschen Segeschiff GORCH FOCK. Johann Kinau war der bürgerliche Name des Schriftstellers Gorch Fock. Für die Dreharbeiten wurde der Name des Schiffs überklebt, gedreht wurde in Gdynia und in der Danziger Bucht. Einen ausführlichen „Stern“-Bericht findet ihr hier.