(* 24.08.1943 - † 09.11.2016) der „Vater“ der Sail Bremerhaven
Sein Engagement, seine Begeisterungsfähigkeit, sein höchster Qualitätsanspruch an sich und andere waren beeindruckend und vorbildlich. Er hat seine Stadt Bremerhaven, seine Häfen, seine Schiffe und seine Vision geliebt und daraus immer wieder eine außerordentliche Motivation erhalten.
Zur Eröffnung des Deutschen Schifffahrtsmuseum hatte Goes im Jahr 1975 "etwas Budenzauber" organisiert, wie er selbst sagte. Von 1975 bis 2008 war er Bremerhavens Cheftouristiker. Am Ende der Festwoche 1977 stand die erste Windjammer-Parade. Mit den Jahren wurde die Festwoche immer größer. 1986 holte er erstmals Windjammer aus aller Welt in die Wesermündung und hatte damit die erste "Sail" ins Leben gerufen. Der gelernte Redakteur hatte das Amt des Bremerhaven-Werbers 1975 als Quereinsteiger übernommen und sich mit seiner Arbeit überregional einen Namen gemacht. Goes war auch an der Idee eines Auswandererhauses in Bremerhaven maßgeblich beteiligt. Er holte viele Traditionsschiffe nach Bremerhaven, angefangen von den Schiffen der Schiffergilde im Neuen Hafen bis zum Dampfeisbrecher Wal.
Für die internationale Völkerverständigung, insbesondere für die Aussöhnung mit Polen, setzte er sich aktiv ein. Zu den Kapitänen und Mannschaften vieler internationaler Segelschiffe hatte er ein sehr persönliches und gutes Verhältnis. Wann immer die Segelschulschiffe der Akademia Morska Gdynia Hilfe brauchten, wann immer sie ihren 'zweiten Heimathafen' anliefen, er war einer der ersten an Bord und immer für sie da. Er war langjähriges aktives Mitglied im Freundeskreis DAR MLODZIEZY.
Ein beeindruckender Mensch und großer Freund Polens hat uns viel zu früh verlassen.
Bild © Helmut Gross